Gaststätte Zum Zwitschernden Löwen
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Gaststätte Zum Zwitschernden Löwen

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Beitrag von Skorm Fr Jun 26, 2015 10:44 pm

Krysalis? Im Kerker? Verdammte, Huren-Bock-Kacke, das war schlecht. Sehr schlecht. Es war wahrscheinlich, dass er mich belasten würde, wenn der Kerkermeister ihn verhörte...
Zum einem wusste ich nicht wie vertrauenswürdig Krysalis war, zum anderen konnte es sein, das er mich belastete weil die Verhörenden erwarteten, dass er durch mich an Gift gekommen war... Und bei der Menge an Toxinen, die er von mir erhalten hatte, konnte es sein, dass er tatsächlich mit dem Mord in Verbindung stand... Aber selbst, wenn nicht, half mir das nicht viel weiter. Es gab praktisch keinen anderen Giftlieferanten in der Stadt – zumindest keinem von dem ich wusste – und somit lag die Vermutung nahe, dass ich in Gefahr war, falls der gute Cheron plaudern sollte.

Also durfte er nicht reden. Ich musste ihn mundtot machen, ohne das der Verdacht auf mich fiel.
Das war natürlich schwerer als gedacht... nun heute würde ich nichts mehr unternehmen können... aber bald würde ich handeln müssen. Ich nahm mir vor, am nächstem Tage einen Plan auszuarbeiten und ihn dann möglichst schnell umzusetzen.

Während ich über meine Optionen nachdachte, fragte mich Geldwin etwas, es ging um meine Meinung zu Krysalis.

Bevor ich auf Geldwins Frage antwortete, nahm ich mir kurz Zeit um darüber nachzudenken. Er schien gespannt zu sein, was ich sagen würde. Hatte er eine Vermutung, dass ich in die Sache verwickelt war? Ich war nicht sicher. Ich konnte den Neuankömmling nicht einschätzen, er schien gut darin zusein, seine Gedanken für sich zu behalten. Wie praktisch es doch wäre, seine Gedanken zu lesen! Aber die Geschichten über Telepathen waren vermutlich sowieso alle nur erfunden, zumindest hatte ich nie etwas Substanzielles über eine Geistesmagie gehört, welche in der Lage war, tatsächlich Gedanken von Menschen zu lesen oder zu manipulieren...

„Ich denke nicht. Adlige – und vor allem Krysalis – scheinen nicht der Typ für solche Dinge zu sein. Das er jemanden anheuert, könnte ich mir prinzipiell vorstellen, andererseits wirkte er auch auf mich bisher wie ein rechtschaffener Mann, zumindest, wenn man dem, was man auf der Straße hört, Glauben schenkt...“ während ich sprach, kratze ich mich nachdenklich an meinem rechtem Knie, welche mal wieder anfing zu jucken und auch dumpf schmerzte. Die Schmerzen hatte ich einem Möchtegernpaladin zu verdanken, oder besser gesagt, seinen Morgenstern, mit dem mein Knie vor über 10 Jahren Bekanntschaft geschlossen hatte. Wird wohl bald wieder schlechtes Wetter geben...
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Beitrag von Headstrong Do Jul 02, 2015 11:09 am

"Maria, wo bleiben meine bestellten Biere? Ich bin längst beim Boden des Kruges angekommen!", lallte der Hauptmann in meine Richtung. Ich löste mich von dem Schneidebrett, auf welchem einige frische Kräuter lagen, die ich hackte und in Schüssel füllte, um sie am nächsten Tag in der Sonne zu trocknen. "Hattet Ihr nicht bereits genug?", fragte ich ihn direkt. Zwar wäre es schade, einen Stammkunden zu verlieren, aber das Risiko nahm ich in Kauf. Selbst wenn er nicht wiederkommen sollte, wäre es noch immer besser, als ein toter Hauptmann in unseren Räumlichkeiten. "Ich bestehe auf mein Bier!", rief er aus, dabei schlug er mit der Faust auf den Tisch. Oleg, der ohnehin immer ein Auge auf mich hatte, wenn Belva nicht in der Nähe war, trat einige Schritte auf mich zu. Ich deutete ihm mit einer Geste an, dass er erstmal nicht eingreifen sollte. "Beruhigt Euch, Unruhestifter haben wir genug, aber dass Ihr in Eurer Position zu einem werden könntet, hätte ich nie vermutet. Seid Ihr denn nicht dankbar, dass ich Rücksicht auf Eure Gesundheit zu nehmen versuche? Wieso sonst sollte eine Schankmaid Euch das Bier verweigern? Lasst mich Euch eine Kleinigkeit zum Essen zubereiten, um Euren Magen zu füllen. Solltet Ihr danach noch immer ein Bier verlangen, so bin ich bereit, es Euch einzuschenken.", meine Worte sollten eigentlich sorgfältiger gewählt sein, aber es gelang mir nicht so gut, wie es mir lieb gewesen wäre. Dennoch entspannten sich die verhärteten Züge des Hauptmanns langsam. Offenbar hatte er realisiert, was er angerichtet hatte.

"Ihr wisst, dass ich Euch als Frau und als Mensch respektiere. Ich versuche, mich zu zügeln, aber bitte - zapft mir ein großes Bier, wie Ihr es zuvor getan habt.", seine plötzliche Nüchternheit überraschte mich. Steckte etwa doch mehr hinter seinen Besuchen hier? Unentschlossen stand ich da und wartete, ohne zu wissen, worauf. Wahrscheinlich auf eine Erleuchtung, die mir zeigen würde, was zu tun wäre. Die Erleuchtung kam nicht, dafür brach der Hauptmann von jetzt auf gleich in Tränen aus. "Ach du Heiliger! Was habt Ihr denn plötzlich?", fragte ich erstaunt. Ohne zu antworten biss er in ein Stück Brot, dass mit Kräuteröl beträufelt auf dem Tresen stand. Es schien seine Tränen aufzusaugen, denn der Tränenfluss stellte sich langsam ein. Schweigend legte er zwei Goldstücke auf den Tisch, erhob sich und schlenderte schweren Schrittes zum Ausgang hin. Ich steckte das Gold in die Kasse, es war deutlich mehr als das, was er hätte zahlen müssen - umso besser. Anschließend begab ich mich zum Tisch, an dem Cemuri und der Fremde saßen. "Kann ich den Herren noch etwas bringen?", fragte ich freundlich.
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Beitrag von Dadel Fr Jul 10, 2015 8:39 pm

Ich kam Abends endlich in der Stadt an. 3 Tage zuvor hatte ich einen Bauern gefragt, wo den die nächste Zivilisation sei, dieser hatte mich in diese Richtung geschickt und gesagt: „In dieser Richtung liegt eine Stadt.“ Er schaute an mir herab und sagte dann: „Du wirst aber in deiner Aufmachung ohne Passierschein nicht eingelassen, wenn du einen Platz zum Schlafen brauchst, such nach dem Gasthaus, Sie hat eigentlich einen anderen Namen, allerdings ist der mir wohl entfallen.“
Seit dem war ich in die gleiche Richtung gegangen, hatte die Nächte auf dem Boden verbracht und musste mich möglichst von dem ernähren, was ich im Wald fand.

Aber egal, probieren wir mal in die Stadt zu kommen. Die Felder wichen langsam den Häusern, und die Mauer ragte wie ein riesiger Berg über ihnen empor. Ich näherte mich nun dem Tor und sah 2 Wachen vor dem Tor stehen. Eine der 2 Wachen guckte mich an, guckte nochmal, besonders an den Stellen, wo meine Robe durch die Reise ziemlich zerfetzt wurden war. Schüttelte den Kopf und sagte schließlich zu mir: „Passierschein?“

„Tut mir leid, aber ich muss ihn leider verlegt haben.“ antwortete ich. Er schien so was erwartet zu haben und sagte sofort: „Ohne Passierschein gibt es keinen Eintritt. Tut mir leid, so sind nun mal die Regeln.“
Ich sah in seinen Augen, das er in diesem Punkt nie nachgeben würde, also ging ich und suchte das Gasthaus, die mir der Bauer empfohlen hatte. Ich fand schließlich ein Lokal, das Aussah, als könnte es gemeint sein. Auf dem Schild was über der Tür im Wind hin und her pendelte war  „Zum Zwitschernden Löwen“ draufgeschrieben.
Ich betrat den Schankraum des Gasthauses, er wirkte recht gemütlich. Ich hörte noch wie die augenscheinliche Wirtin an gemotzt wurde und diese dem Mann höflich antwortete. Danach war ich ein wenig abgelenkt, weil ein Mann zu mir trat und mich fragte: „Was kostest du den meine Hübsche?“

Ich guckte ihn nur verdattert an, konnte aber Gier in seinen Augen aufblitzen sehen, als er einmal langsam und genüsslich an meinem Körper runter guckte.
Schließlich antwortete ich: "Ich bin keine Hure, such dir dein Vergnügen woanders!"
Ich sah Zorn in seinen Augen aufblitzen und er antwortete: „Du wirst mir dieses Vergnügen nicht nehmen können, du wirst jetzt mit nach oben kommen.“

Ich ignorierte ihn und machte mich auf in Richtung Wirtin. Diese Stand an einem Tisch, an dem ein älterer Herr und ein Fremdländer saßen und fragte diese gerade: „Kann ich den Herren noch etwas bringen?“

Bevor ich meine Worte an die Wirtin richten konnte und nach einem Zimmer für die Nacht fragen konnte, wurde ich grob am Arm gepackt und der Typ sagte: „Du kommst jetzt mit, wenn du es nicht tust, wirst du es bitter bereuen!“
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Beitrag von Skorm So Jul 12, 2015 4:05 pm

„Nein, dan...“ weiter kam ich nicht bevor ich unterbrochen wurde: „Du kommst jetzt mit, wenn du es nicht tust, wirst du es bitter bereuen!“ Eine junge Frau war zu uns an den Tisch getreten und hinter ihr stand der Grobian der mich unterbrochen hatte. Ein junger Mann, ziemlich betrunken. Er wirkte streitlustig und aggressiv.
Die Fremde sah aus wie ein Flüchtling: eine abgerissene Robe, die mehr offenbarte als sie eigentlich sollte, verdreckt als sei sie monatelang durch sehr unwegsames Gefilde gereist - vermutlich zu Fuß, so wie sie aussah – und relativ mager war sie auch. Vor was sie wohl auf der Flucht war? Die Drohung des Mannes war an den Flüchtling gerichtet, er hielt sie am Arm gepackt.

Ich seufzte, musste denn ständig jemand Ärger machen? Konnte man hier nicht in Ruhe sein Bier trinken? Die Frau war nicht mal eine der hiesigen Huren, – ich kannte jedes von Marias Mädchen und diese „Dame“ war mir gänzlich unbekannt - aber dieser Fakt würde den Herren mit den Koordinationsproblemen sowieso nicht stoppen können. Ich fixierte den Grobian mit einem strengen Blick und setzte meine griesgrämige Miene auf ( auch wenn viele Leute sagen würden, dass man den Unterschied zu meinem normalem Gesichtsausdruck nicht erkennen würde ). Es dauerte eine Weile, aber als er merkte das ich ihn anstarrte, wurde er deutlich unsicherer. Mein Blick hatte auf die meisten Personen so eine Wirkung, da ich sie nur mit den rechtem Auge anstierte und mein linkes in eine andere Richtung „sah“. Ich machte mir schon lange nicht mehr die Mühe, zu versuchen, beide Augen auf mein Gegenüber zu fixieren, da es anstrengend war und ich sowieso keinen Nutzen davon erhielt. Weil ich auf dem linken Auge nichts sehen konnte, war ich mir auch nicht sicher, ob der Versuch überhaupt gelang...

Ich hatte nun die Aufmerksamkeit des Störenfriedes, der mit jeder verstreichender Sekunde unruhiger wurde. In dem Moment, in dem er seinem Mund öffnete, fuhr ich ihm dazwischen, sodass  er gar nicht erst dazu kam etwas zu sagen. „Maria, ein Bier wäre nett. Und etwas Ruhe, damit man es auch genießen kann!“ krächzte ich. „Ruhe“ zischte ich dabei feindselig. Der Hinweis hatte die erwünschte Wirkung: der Mann trat einen Schritt zurück, man konnte die Angst in seinen Augen erkennen, auch wenn diesen in wenigen Augenblicken vermutlich dem Trotz und der Empörung weichen würde, da ich physikalisch nicht wirklich bedrohlich wirkte. Sein Griff um den Arm, des Neuankömmlings lockerte sich sichtbar.


Zuletzt von Skorm am So Jul 12, 2015 9:47 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Hades0299 So Jul 12, 2015 7:38 pm

Dieses Gasthaus belustigte mich, in meiner Nähe schien sich Ärger zu häufen... Da ich mir denken konnte, das die Wirtin, sie hieß wohl Maria, und Cemuri das Problem beseitigen würden, wendete ich meine Aufmerksamkeit der armen Frau zu. Ein Blick in ihre grünen Augen verriet, das sie überrascht war, von dem Typen angesprochen zu werden. Sie sah gut aus, in Sauberer Kleidung und nach einem ausgiebigen Bad würde sie wohl die meisten Frauen, die im abgetrennten Bereich des Gasthauses arbeiteten, in den Schatten stellen.
Der Grobian wich vor Cemuris starrem Blick zurück. Damit hatte er wohl nicht gerechnet, hatte wohl gehofft, einfach eine Frau abschleppen zu können, die sich nicht widersetzen würde, wenn er ihr das Kleid vom Körper riss... Solche Leute mochte ich nicht, sich an den körperlich Schwächeren zu vergreifen, und ihnen physisch Schaden zuzufügen. Ich hatte kein Problem damit reiche Kaufleute um ihr Erspartes zu  bringen, die verdienten es nicht anders, aber das ging mir zu weit. Wäre die Unbekannte eine Adlige, würde er wohl mit dem Leben dafür Bezahlen. Wie würde er wohl reagieren, wenn er sich bildlich seine Hinrichtung vorstellen würde? Oft genug hatte ich gesehen wie jemand hingerichtet wurde, war sogar einmal so verrückt gewesen, einen Verurteilten bis zu seinem Tod geistig zu begleiten, das würde einen ziemlich kräftigen Eindruck bei ihm hinterlassen.
Ich konzentrierte mich also.... Der Gang die Treppe hinauf, umjubelt von Schaulustigen.... Der Scharfrichter mit der Hanfschlinge in der Hand.... Die wachsende Panik, realisierend, das irgendetwas extrem falsch lief... Das raue Hanfseil um den Hals, warten auf den Sturz.... Der plötzliche Verlust des Bodens unter den Füßen....

Das ganze spielte sich in seinem Kopf innerhalb von Sekundenbruchteilen, und entsprechend schnell verschwand auch noch der letzte tropfen Blutes aus seinem Gesicht. Er wich langsam und vorsichtig zurück, die Augen abwechselnd auf Cemuri, die Wirtin und die junge Frau gerichtet, und als er sich in sicherer Entfernung glaubte, fuhr er herum und rannte, als wäre der Teufel hinter ihm her. Die Verblüffung der Anwesenden war geradezu mit Händen greifbar.
Der Neuankömmling schien die Welt nicht mehr zu verstehen, erst von einem Grobian angemacht zu werden, um den dann dabei zuzusehen, wie der dann wie vom Teufel persönlich gejagt aus dem Löwen rennen zu sehen. Selbst Cemuri, obwohl ich ihn noch nicht lange kannte, glaubte ich, das ihn wenig aus der Ruhe bringen würde, saß mit offenem Mund da. Hatte ich es eventuell etwas übertrieben?
Ich versuchte auch eine verblüffte Miene aufzusetzen, und fragte in die Stille: "Was im Namen der sieben Götter ist den mit dem Passiert? Sah so aus als hätte er einen Blick in die tiefsten Höllen genossen..."

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Beitrag von Skorm Mo Jul 13, 2015 7:16 pm

Verblüfft beobachtete ich, wie die Miene des Mannes einen vertrauten Gesichtsausdruck annahm. Erst Verwirrung, man konnte sehen, das er sich fragte was gerade nicht stimmte. Dann der Übergang zur Angst und die Erkenntnis, das er einen Fehler gemacht hatte. Das Verständnis, das dieser eine Fehler fatal war und was dies bedeutete. Und schließlich der absolute Terror und die Todesangst, die mit dieser Verständnis einherging. Es war derselbe Ausdruck, den ich jedes Mal gesehen hatte, als ich meine Macht entfesselte. Damals... in dunkleren Zeiten. Solange war es her, dass ich diese Fratze des nackten Terrors erblickt hatte, das es unangenehme Erinnerungen weckte. Erinnerungen, die schon lange begraben sein sollten, an Dinge, die ich hatte tun müssen...

In mir stieg die Übelkeit auf.

Die unterschiedlichen Emotionen huschten innerhalb von Sekundenbruchteilen über sein Gesicht, ich bezweifelte, dass jemand der diesen Gesichtsausdruck nicht schon kannte, ihn überhaupt vollständig registrieren würde. Der arme Kerl schien allerdings noch genug Geistesgegenwart zu besitzen, um nicht sofort loszustürzen, er wich erst einige Meter zurück, bevor er sich um wandte und um sein Leben rannte.

Was war gerade geschehen? Vor was ( oder wem ) hatte er solche Todesangst? Ihm war kein sichtbares Leid widerfahren und meine Magie hatte ich nicht genutzt, da war ich sicher. Während ich grübelte, fiel mir auf, wie still es im Löwen urplötzlich war. Gut, kein Wunder, nach so einer Show. Die Stille wurde nach kurzer Zeit von Geldwin unterbrochen. „Bei..bei Shirtarnas fauligem Atem, ich bin ratlos.“ stammelte ich leise auf Geldwins Frage. Immer noch war ich verwirrt und überrascht, auch die Bilder, die von der Reaktion des Mannes wieder hoch gespült wurden, setzten mir zu. Nach und nach fasste ich mich, und auch im Schankraum entwickelte sich wieder ein vorsichtiger Geräuschpegel. Mehrere Gäste, vor allem die Vorsichtigen, die weder den Frauen, noch dem Bier zusagten, standen nach und nach auf und verließen das Gasthaus.

Schließlich sprach ich die Fremde an, die immer noch vor unserem Tisch stand. „Wart ihr das, Mädel?“ fragte ich sich direkt heraus. Ich machte keine Anstalten mich vorzustellen, oder ihr einen Sitzplatz anzubieten, mit dem höflichen Firlefanz wollte ich mich nicht herumschlagen. Meine Stimme trug vermutlich nur wenige Meter weit, da ich mich nicht anstrengte sonderlich laut zu sprechen.
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Beitrag von Dadel Fr Jul 17, 2015 7:48 pm

Der Typ der mich eben noch am Arm gegriffen hatte, ließ los und stolperte plötzlich zurück.

Was hatte den von seinem Geist Besitz ergriffen? Er lief wie von einem Speer gestochen, seine Hautfarbe war auf einmal total Blaß, als er hätte er eine Heidenangst.

Kurz darauf wurde ich von dem älteren Herrn gefragt:“Wart ihr das, Mädel?“
Ich guckte ihn verdattert an und antwortete:“Ich bin zwar eine Gelehrte der theoretischen Magie, aber ich kann keine Magie wirken, dazu sind ältere Herren, die einsam irgendwo zurückgezogen leben da. Ist an dem Tisch noch ein Platz frei? “

Ich wand mich an die Wirtin und sagte:“Mein Name ist Kilia Saelisti, ich bin wie eben schon gesagt, eine Gelehrte der theoretischen Magie. Habt ihr noch eine Unterkunft für die Nacht und etwas zu essen da?“
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Beitrag von Headstrong Di Aug 25, 2015 6:59 pm

"Selbstverständlich.", gab ich fassungslos zurück. Ich empfand aufrichtiges Mitleid für die Reisende, die bereits beim Betreten der Gasstätte so ausgelaugt und müde gewirkt hatte. Dann auch noch von einem schwitzenden, nach Bier und Rauch stinkenden Mann mit dem Gesicht eines Gorillas begrabbelt zu werden... das musste wirklich nicht sein. "Ich bereite das Essen für Euch vor, währenddessen kann Lara Euch die Baderäume zeigen, falls Ihr wünscht. Eventuell kann sie Euch auch Ersatzkleidung anbieten. Was haltet Ihr davon? Achso, hier. Nehmt den Zimmerschlüssel. Euer Raum ist im dritten Stock im rechten Flügel, Nummer 42.", sagte ich und legte zwei Fischfilets in die Pfanne. Dann winkte ich Ivan zu mir herüber. Er bemerkte es recht flott und kam schnellen Schrittes auf mich zu. "Kann ich Euch helfen?", fragte er. "Ja. Dieser Gast von eben..", begann ich. "Ich entschuldige mich aufrichtig, ich hatte es erst bemerkt, als die Situation sich bereits geklärt hatte.", begann er, sich zu rechtfertigen. Ich sah die Reue - und vor allem Müdigkeit in seinen Augen. Ich bedeutete ihm mit einer Geste, dass er still sein sollte und fuhr sodann fort: "Was ich eigentlich sagen wollte... Ich möchte diesen Gast nicht nochmal hier sehen. Das nächste Mal, wenn er diese Örtlichkeiten betritt, seid so gut und zeigt ihm die Tür.".
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Beitrag von Skorm Fr Aug 28, 2015 6:27 pm

Bei der Antwort das Mädels konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ganz schön frech, diese Göre.
Inzwischen hatte ich mich wieder etwas gefangen. Es war nicht so, das ich mich für die Dinge, die ich gezwungen war zutun, schämte. Es war notwendig gewesen, wäre ich wieder in dieser Situation, würde ich sie wieder tun. Angenehm war die Erinnerung daran aber immer noch nicht. Vorallem die Schnelligkeit und Direktheit, der Erinnerungen war das, was mich unvorbereitet erwischt hatte.

Auf die Frage von Kilia, ob noch ein Platz frei sei, schob ich wortlos den Stuhl, der mir am nächstem stand, mit meinem Stock zur Seite, so dass sie sich setzen konnte.
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Beitrag von Dadel Di Sep 08, 2015 5:44 pm

Bei dem Gedanken an ein Bad und neue Kleidung, lief es mir wohlig den Rücken runter, und ich antwortete: „Ja, das wäre vermutlich das Beste, vielen danke für ihr freundliches Angebot.“
Wenn ich meine Kleidung bedachte, wäre es vermutlich das beste, die zerfetzte und dreckige Robe, konnte man kaum noch erkennen.

Als der Alte wortlos einen Stuhl zurückschob, sagte ich an ihn gewandt: „Ich nehme nur kurz ein Bad und besorge mir Ersatzkleidung, dann bin ich auch gleich bei euch.“

Ich guckte mir nochmal den Alten und den „Fremdling“ genauer an, und dachte mir im Stillen, einer von euch ist sehr interessant...

Auf Rufen der Wirtin eilte ein Mädchen zu mir um mich zum Bad zu führen.

Ich ging, geführt vom Mädchen, ins Bad um mir den Dreck vom Körper abzuschrubben, an der Tür fragte das Mädchen, was ich denn für Kleidung haben wollte.

Ich antwortete: „Kein Kleid!“

Nachdem ich mich gesäubert hatte – Bei der Magie, war das gut! - guckte ich mir die Ersatzkleidung an, die mir gebracht wurde.
Es war ein Kleid, ich wollte doch explizit keins!
Keine Robe, nein es musste ja ein Kleid sein, allerdings immer noch besser als meine alte Robe, die schon so Star von Dreck war, dass ich echte Schwierigkeiten hatte die Robe noch abzulegen. Also zog ich das Kleid an, das Kleid passte mir auch.

Mein Buch, war immer noch trocken und ich faltete es, sodass es nun nicht größer als ein Notizbuch war und steckte es mir in die Tasche meines Kleides.

Nachdem ich nun auch angezogen war und all meine Sachen dabei hatte, ging ich zum Tisch von dem Alten und dem Fremden und setzte mich.

Schließlich wand ich mich an die beiden und fragte sie, ob sie so höflich wären und mir ihre Namen verraten würden.
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Beitrag von Hades0299 Di Sep 08, 2015 7:39 pm

Während Kilia ins Bad verschwand, saßen Karnos und ich schweigend am Tisch.
Warum hatte ich gerade so überreagiert? Eigentlich war ich doch nicht so emotional, aber irgendwie hatte diese Kilia und der andere Typ es geschafft, mich aus der Fassung zu bringen. Es lag nicht daran, das sie eine anscheinend friedliche, aber abgerissen gekleidete Reisende war, die wohl hier nach ein bisschen Ruhe suchte. Es lag wohl eher daran, das sie mich an etwas weit vergangenes erinnerte, etwas, das ich vergessen glaubte. Bevor ich ein Meister meiner Kunst wurde hatte ich eine Familie... Meine Eltern starben bei einem Angriff irgendwelcher Soldaten auf unser Dorf, und ließen mich alleine mit meiner Schwester zurück, die gerade laufen gelernt hatte. Wir mussten uns alleine Durchschlagen, und ich tat fast alles, um zu Überleben. Ich fing an zu stehlen, überfiel Reisende und wir lebten tief im Wald unserer Heimat. Wenn ich genug Geld gestohlen hatte schliefen wir sogar in Gasthäusern, aber das war selten. An einem solchen Abend in einem Gasthaus weit weg von hier, als wir gerade unsere Teller gegessen hatten, kam ein Trupp Söldner in das Gasthaus, verlangten Eintopf und Bier, und fingen an sich so zu benehmen, als würde ihnen das Gasthaus gehören. Meine Schwester und ich versuchten uns leise aus dem Schankraum zu stehlen, um uns schlafen zu legen, aber wir kamen nicht einmal zur Tür. Einer der Typen griff ihren Arm, und Fragte: "Na kleine, Lust mit uns zu spielen?" Seine Kumpanen fingen an zu gröhlen, als sie meine schwachen versuche sahen sie zu befreien. Einer Packte mich, und ich musste zusehen, wie sie mit ihr spielten... Ihr angsterfülltes Gesicht werde ich wohl nie vergessen, genauso wie ihre Schreie. Als sie fertig waren, schmissen sie uns beide durch ein Fenster hinaus auf die Straße, und ich trug sie so weit wie möglich weg von diesem Ort. Am Tag darauf starb sie an den Verletzungen, die ihr die Soldaten zugefügt hatten, und noch während ich sie begrub schwor ich Rache...

Sie sah so aus wie ich mir meine Schwester jetzt nach fast 25 Jahren vorstellen würde. Ich konzentrierte mich wieder auf die Gegenwart, und ließ die Gespenster der Vergangenheit hinter mir. Kilia setzte sich gerade zu uns und die Wirtin war dabei ihr etwas zu essen hinzustellen. "Ich bin Benjamin Geldwin, Gelehrter, der hofft hier Wissen zu finden, und das ist der örtliche Alchemist, Karnos Cemuri." antwortete ich auf ihre Frage, wer wir denn seien.

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Beitrag von Skorm Do Sep 10, 2015 6:54 pm

Geldwin und ich saßen schweigend am Tisch, nachdem Killia verschwunden war. Mein langhaariger Sitznachbar wirkte abgelenkt und blickte mit einem seltsamen Gesichtsausdruck in die Luft. Eventuell hatten ihn die letzten Ereignisse auch aus der Fassung gebracht?
Ich bemühte mich seinen Gesichtsausdruck zu lesen, aber es gelang mir nicht. Ich war nie ein sozialer Mensch gewesen, die nötige Empathie hatte ich wohl einfach nicht. Kein Wunder, wenn man meinen Lebensweg bedenkt… Wenn es nicht gerade darum ging, hervor zu sagen, ob die Person vor mir eine Bedrohung werden würde oder wie gut man den Gegenüber einschüchtern konnte, war ich nicht besonders gut darin, Mensch zu lesen. Ich beobachtete Geldwin noch eine Weile, während ich meinen eigenen Gedanken nachhing. Vor allem mein „Krysalis“-Problem machte mir zu schaffen. Ich musste ihn zum Schweigen bringen ohne das es Spuren gab, die auf mich zurück führten… Ich sah bisher zwei Möglichkeiten: Cheron töten oder ihm zur Flucht verhelfen. Beide Möglichkeiten gefielen mir nicht.

Wenn ich ihm half zu fliehen, bestand die Chance, dass er trotzdem erwischt wurde und mich verriet. Ihn töten wollte ich allerdings auch nicht. Er war – ist – mein bester Kunde und schien ein ehrlicher Adeliger mit Rückgrat zu sein. So etwas gab es selten, alleine deswegen wollte ich seinem Leben kein Ende bereiten. Noch war ich mir nicht sicher, aber momentan plante ich den Armen zu retten.
Nach einiger Zeit setzte sich Killia zu uns und fragte überaus höflich nach unseren Namen. Bevor ich zu irgendeiner Erwiederung ansetzten konnte, stellte Geldwin uns beide auch schon vor. „Was macht so ein junges Dinge wie ihr in dieser gefährlichen Gegend? Woher stammt ihr? Vorhin saht ihr so aus, als ob ihr vorhattet Galduva zu Fuß zu durchqueren...“
In Hinblick auf ihre Hautfarbe bezweifelte ich, dass sie Galduva auch nur nahe gekommen war. Die triste Ebene aus Fels und Staub war nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Durch dieses Drecksloch von einer Steinwüste kamen Fremde selten ungezeichnet hindurch...
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Beitrag von Dadel Fr Sep 25, 2015 8:00 pm

”Was macht so ein junges Dinge wie ihr in dieser gefährlichen Gegend? Woher stammt ihr? Vorhin saht ihr so aus, als ob ihr vorhattet Galduva zu Fuß zu durchqueren...“

Als mich Karnos dies fragte, musste ich einen Moment nachdenken: „Ich musste sehr schnell aufbrechen, und hatte deswegen keine Zeit meine Ersatzkleidung einzupacken. Die Reise war ziemlich teuer, ich hatte gehofft, bei einem Alchemisten oder einem anderen Gelehrten ein bisschen auszuhelfen und mir Geld zu verdienen, damit ich weiter Forschen kann. Meine Forschungen sind leider immer etwas kostspielig.“

„Vielleicht kennt ihr ja jemanden der eine Gehilfe sucht?“ fragte ich Karnos.
An Ben gewannt meinte ich: „Woher kommt ihr eigentlich? Ihr seht nicht so aus, als wärt ihr aus der Gegend...“

Ich hielt Ausschau nach der Wirtin, die mir eigentlich was zu essen zubereiten wollte. Ah, da wird es mir ja gerade auch von einer Kellnerin, die komischerweise etwas wenig an hatte, an den Tisch gebracht.
Ich machte mich mit Heißhunger über die Fischfilets her, und hoffte, trotzdem zivilisiert auszusehen,  so wie Karnos mir einen Blick zu warf, sah es anscheinend nicht sehr zivilisiert aus.

Schließlich fing ich an zu bemerken, dass der Tag anstrengend gewesen war, allerdings wollte ich noch von Ben und Karnos antworten, bevor ich in mein Zimmer gehen würde und einfach nur noch ins Bett fallen würde.
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Gaststätte Zum Zwitschernden Löwen - Seite 2 Empty Re: Gaststätte Zum Zwitschernden Löwen

Beitrag von Shoggoth Fr Sep 25, 2015 9:47 pm

Ich hatte gehofft, dass dieser Abend ein wenig ruhiger ausklingen würde, aber es hatte wohl nicht sollen sein. Gut, es war immer was los, deswegen schätze viele mein Lokal. Nun gab es aber auch Grenzen.
Wer sich betrunken an Marias Mädchen vergriff, der hatte schneller Probleme als er „Au, meine Ei...“ sagen konnte. Nur konnte ich diese Schlagfertigkeit nicht von jedem Gast erwarten. Vor allem von den Weiblichen.
Maria war zwar sofort zur Stelle gewesen und der Saufkumpan wurde entfernt, trotzdem war ich enttäuscht. Es war eigentlich ganz einfach. Die Frauen, alle Frauen, im Schankraum wollen unbehelligt bleiben. So wie eigentlich auch jeder Mann. Wer etwas Ausschweifung sucht, der findet sich in einer eigens dafür sehr gemütlich und geschmackvoll eingerichteten Ecke des Wirtshauses ein.
Das einzige was mich wunderte war, dass der Säufer nicht innerhalb dem Bruchteil einer Sekunde ein Messer an der Kehle hatte. Hierher verirrten sich weniger die schwachen Prinzessinnen, welche sich morgens kein Messer in der Schuh stecken. Gerade auf Frauen konnte dieser Ort einschüchternd wirken, wenn man sich von so etwas beeindrucken lässt. Hierher fanden eher die Frauen die mehr als ihren Mann standen und diese ließen kaum zu, dass irgendein Trunkenbold sie auch nur falsch ansah.
Aber nun gut, die Fremde war wohl auf Reisen, da nahm man die erstbeste Schänke aus der noch Licht scheint. Das kannte ich zur Genüge. Man konnte nur eine gewisse Anzahl an Nächten auf hartem Stein verbringen, bis man sich nach einem Bett sehnt. Oder auch einem wurmstichigen Strohsack.
Nachdem die junge Frau wieder im Gastraum erschien, frisch gewaschen und neu eingekleidet, begab ich mich zu ihrem Tisch. Sie sah nun auch schon um einiges zivilisierter aus, eine lange Reise sah man ihr nicht mehr wirklich an.
Dieser Eindruck verstärkte sich als ich näher schritt, ich konnte riechen das sie kein Mitglied des wandernden Volkes war. Eher roch ich alte Bücher und Staub. Natürlich auch Seife, aber das war ja mehr als offensichtlich. Sie hatte einen Geruch an sich, den ich mit Gelehrten, Magistern und Priestern assoziiert hatte. Irgendetwas an ihren alten Folianten und muffigen Bibliotheken setzte sich für immer ab. Nicht penetrant oder unangenehm, eher wie der Geruch alter Buchseiten und Leder. Wahrscheinlich würde das ein Normalsterblicher nicht wahrnehmen, aber mein Fluch brachte diese Fähigkeit mit sich. Auch der fremde junge Mann, der mit ihr am Tisch saß, roch mehr nach dunklen Zimmern und weniger nach Arbeit auf dem Feld. Wobei es selbst mir schwer fiel neben Karnos etwas genau zu riechen. Das lag nicht an mangelnder Körperhygiene, nein. Aber seine Arbeit hinterließ Spuren, duftende Spuren. Oft stechend, beißend, aber auch blumige Töne mischten sich in sein Aroma. Ich roch ihm seine Profession praktisch an. In seinem Arbeitszimmer würde ich wahrscheinlich keine halbe Stunde aushalten ohne ein Fenster einschlagen zu müssen.
Doch genug von meinem Näschen, ich war nicht hier um an den Leuten zu schnuppern. „Es tut mir leid schon wieder zu stören.“ sprach ich die drei an „Ich wollte mich nur bei der jungen Dame hier für das Verhalten dieses Gastes entschuldigen. Es wird nicht wieder verkommen. Und ich versichere , dass die Zimmer hier sicher sind, die Türen sind dick und die Riegel vollkommen solide.“ Kurz überlegte ich, dann setzte ich hinzu „Falls ihr heute Abend noch einen Wunsch habt, dann ginge dieser aufs Haus, für die Unannehmlichkeit.“ Ich lächelte breit. Einen Gefallen bei mir gut zu haben war etwas wofür viele Leute eine Menge springen lassen würden, aber ich denke ich habe es vage genug formuliert, dass sie sich alles Mögliche darunter vorstellen würde. „Ich wünsche noch einen schönen Abend.“ sagte ich und entfernte mich wieder.
Neben Maria lehnte ich mich gegen den Tresen. „Es ist so weit.“ ließ ich beiläufig fallen. Wobei langsam meine Konzentration nachließ. Das ganze Riechen hatte mich unruhig und hungrig gemacht. Den über all den feinen Nuancen der Düfte konnte ich immer den Geruch von Fleisch, Blut und Schweiß wahrnehmen. Es war der Geruch der Beute. Und beruhigend wirkte er nie, vor allem nicht in Vollmondnächten.
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Beitrag von Skorm So Sep 27, 2015 2:53 pm

Ich wusste es! Die Kleine war tatsächlich auf der Flucht. Und jetzt fragte sie nach einer Stelle als Gehilfin… Hilfe im Verkaufsraum könnte ich tatsächlich gebrauchen, andererseits war nicht gerade ungefährlich wenn ich einen Flüchtling bei mir aufnahm. Abgesehen davon, das irgendwer aus ihrer Vergangenheit Ärger machen konnte, wäre es auch möglich, dass sie Dinge mitbekam, die sie nicht sehen sollte. Gut, Gifte wollte ich in nächster Zeit sowieso nicht verkaufen und ich bezweifle dass das Mädel sich mit Leuten angelegt hat, die mir ernsthafte Probleme bereiten würden…

„Nun, wenn ihr so fragt: ich könnte tatsächlich noch jemanden gebrauchen, der mir in meinem Laden aushilft. Eure Aufgaben würden dann – unteranderem - sauber machen, das Verkaufen meiner Produkte und das Abholen oder die Überbringung von Lieferungen sein. Ich könnte euch auch ein Nachtlager, Verpflegung und eine kleine Bezahlung anbieten, erwartet allerdings nichts so luxuriöses wie im Löwen! Oh, und ihr haltet euch von meinen persönlichen Sachen fern und stellt keine dummen Fragen, ist das klar?!
Wenn ihr mit diesem Angebot zufrieden seit und meine Befehle befolgt, könnten wir ins Geschäft kommen...“


„Ich würde nie dumme Fragen stellen, schließlich bin ich eine Gelehrte. Wenn ihr euch von meinen persönlichen Sachen fernhaltet, hate ich mich auch von euren fern Ich würde diese Nacht allerdings noch gerne im Löwen verbringen.“ antwortete Kilia auf meinen Vorschlag. Ich wertete dies als Zustimmung und nickte. „Morgen früh, vor meinem Laden. Dann zeige ich euch alles und erkläre euch genauer was ich von euch erwarte...“
Ich beschrieb ihr kurz den Weg – nicht das es schwierig gewesen wäre, meinen Laden zu finden, er war ja nur wenige Wegminuten entfernt.

Gerade als ich aufhörte zu reden – inzwischen schmerzte mein Hals, wo war mein Bier? - trat Belva an uns heran. Meine Nackenhaare stellten sich auf und ich fühlte mich plötzlich verletzlich, wie ein Reh welches instinktiv weiß das der Wolf im Gebüsch lautert und nur auf eine Chance wartet zuzuschlagen. Das war nicht das erste Mal das ich so auf Belva reagierte und ich konnte mir die Reaktion meinerseits immer noch nicht erklären. Klar, Belva hatte die Angewohnheit sich sehr leise zu nähern und man sah ihm an, das er Kampferfahrung hatte, aber trotzdem war es seltsam, das ich mich so fühlte sobald er hinter mir stand.
Ich bemühte mich, mein Unwohlsein nicht zu zeigen und drehte mich ein bisschen, so dass der Wirt mir nicht mehr in meinem Rücken aufhielt. Ich war beeindruckt, das er Kilia einen Gefallen anbot, das war eine ziemliche Seltenheit. Nun ja, mal sehen ob sie begreift, was die Äußerung bedeutete...
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Beitrag von Dadel Sa Okt 17, 2015 1:23 pm

Mir hatte also der Gastwirt selber einen Gefallen angeboten, somit wäre also meine Übernachtung schon mal kostenlos. Also entschuldigte ich mich kurzerhand, der Tag war sehr anstrengend gewesen und ich würde nun schlafen gehen. Ich ging allerdings erstmal zum Tresen um den Wirt und die Wirtin zu sagen, dass die Nacht bitte für mich kostenlos sein sollte und ab morgen würde ich ja dann bei Karnos wohnen.
Ich ging nun nach oben und legte mich in mein Bett, bis der nächste Tag endlich anbrechen würde.
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Beitrag von Headstrong Sa Jan 30, 2016 1:10 pm

Als die Dunkelheit langsam über die Gaststätte hereinbrach und die Nacht ankündigte, begann unsere monatliche Tradition: Die Tanzaufführung. Meine Mädchen warfen sich in ihre neuen Kostüme und bauten diverse Utensilien auf, die sie für den Abend benötigten. Ich zog mich währenddessen zurück, um meinen treuen Sicherheitsbeauftragten das Feld zu überlassen, denn die Zeit eilte und wir mussten los. Ich verließ das Lokal durch die Küche, nachdem ich einige neue Fläschchen, die ich zuvor abgekocht hatte, und Spritzen, die mein Geschäftspartner benötigen würde mit einigen anderen Notwendigkeiten eingepackt hatte. Natürlich hatte ich auch an die Schlüssel gedacht - wie sollten wir auch ohne sie das Versteck betreten können?

Während ich zum üblichen Treffpunkt ging, erfüllte mich eine Erleichterung: Es war keine Menschenseele zu sehen, die Bewohner schienen also bereits zu schlafen. Der Weg, der vor mir lag, war nicht nur lang, sondern führte auch noch in den Wald hinein. Wenn man bedachte, wie viele junge Frauen verbrannt wurden, nur weil sie beim Betreten des Waldes beobachtet worden, konnte ich nur von Glück sprechen, wenn niemand aus seinem tiefen Schlaf erwachte, um einen Spaziergang zu machen.

Bevor ich in den Schutz der Bäume schlüpfte, sah ich mich vorsichtshalber noch einmal um. Das Heulen eines Wolfes ertönte in der Ferne und ich hoffte, dass es nicht Belva gewesen ist. Noch war die Stunde Null nicht greifbar, eigentlich hatten wir also genug Zeit.

Ich beeilte mich dennoch auf meinem Weg. Üblicherweise brauchte ich etwas mehr als eine Stunde, um den alten Wachturm auf dem Hügel zu erreichen, dieses Mal aber kam ich deutlich früher an.

Der Schlüssel an meinem Gurt öffnete nur wiederspenstig das alte, rostige Schloss. Ich stemmte mich gegen die schwere Eisentür. Nur mit viel Mühe gelang es mir, sie zu öffnen. Kein Wunder, dass der Graf diesen Turm nicht mehr nutzen ließ, er war durch und durch nicht für die tägliche Nutzung geeignet, aber für unsere Zwecke war er gerade gut genug.

Ich betrat den kleinen, runden Innenraum. Viel war dort nicht zu sehen, bis auf ein paar Spinnenweben und - gut versteckt unter der Treppe, die nach oben führte - eine Falltür. Diese ließ sich ähnlich schwer öffnen, wie die Eingangstür. Dies mag an meiner zierlichen Gestalt liegen, Belva schien keine Probleme damit zu haben. Die Leiter, die nach unten in die Unterkellerung führt, hatten wir vor einiger Zeit ersetzt. Das Holz der alten war längst modrig und nicht mehr brauchbar. Obwohl der Kamin daran nichts auszusetzen hatte, wieso auch? Ich stieg nach unten und ging einen schmalen Gang entlang zur nächten Eisentür, die ebenfalls verschlossen werden konnte. So zog ich den zweiten Schlüssel heraus und drehte ihn im Schloss, welches wir ebenfalls erneuert hatten, für den Fall das der Wolf seine Ketten zerreißen sollte.

Ich öffnete die Tür und legte den kleinen Tisch mit einem sauberen Tuch aus, ehe ich die Fläschchen und Spritzen darauf bereitmachte. Dann holte ich die Decken, die in einem kleinen Schränkchen hier lagerten und legte sie in die Nähe der Ketten, die wir in der Mauer und im Boden befestigt hatten. Die Wechselkleidung platzierte ich zusammen mit einem Schlauch Wasser und einem halben Laib Brot obendrauf.

Ich war soweit, es war alles vorbereitet für den Wolf in Belvas Inneren. Jetzt fehlte nur noch er.
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